Eine 1- für eine tolle Reportage von Katis Sohn

20.06.2023

Kati ist seit vielen Jahren Sponsorin von 10 Jugendlichen und einer Omi in Solapur.

Ihre Kinder unterstützen sie darin und helfen.

Katis Sohn musste für Montag eine Reportage schreiben , er wählte Indien, Slums und Kinderheirat und erhielt eine 1- dadurch

Toll gemacht!!!!

Kinderheirat in Indien

Im geprägten Indien werden Mädchen und Frauen nach wie vor stark diskriminiert.

Sie sind Gewalt und Unterdrückung ausgesetzt. Gezielt werden weibliche Föten abgetrieben, hunderttausende jedes Jahr.

27% der Mädchen werden minderjährig verheiratet, jedes vierte von ihnen ist nicht einmal 15 Jahre alt! In den ärmsten ländlichen Gebieten Indiens sind die Zahlen noch gravierender. Hier werden 69% der Mädchen vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet. Damit zählt Indien weltweit zu den Ländern mit der höchsten Zahl an Kinderheiraten, trotz des gesetzlichen Verbotes.

Kinderehen sind in Indien zwar rechtlich untersagt, das Mindestalter für Mädchen liegt offiziell bei 18 Jahren. Doch daran halten sich viele nicht. Und der Staat setzt das Recht nur unzureichend durch. Eine Studie hat ergeben, dass nahezu die Hälfte aller verheirateten indischen Frauen zwischen 18 und 29 Jahren einst als Minderjährige in die Ehe kamen. Die Regierung beziffert die Zahl der Kinderehen auf 23 Millionen.

Vielfältige Gründe werden für die Rechtfertigung einer Kinderheirat genannt: Ein alter Glaube besagt etwa, dass die Familie der Braut einen besonderen göttlichen Segen erfährt, wenn das Mädchen noch vor der Menstruation heiratet. Doch es ist vor allem die finanzielle Situation, die viele arme Familien dazu treibt, ihre Töchter früh zu verheiraten. Die Braut verlässt nach der Hochzeit das Elternhaus und muss nicht weiter versorgt werden. Ohnedies investiert man besser in die Söhne, denn sie sind die einzige "Alterssicherung".

Wie das ungefähr abläuft zeigt folgendes Beispiel:

Der Vater ist zufrieden. Vor zwei Jahren hat er seine Tochter verheiratet, da war sie 15 oder 16. Genau kann er das nicht sagen, er hat sich nicht gemerkt, wann sein Mädchen geboren wurde. Er ist froh, dass er sie jung in die Ehe geschickt hat. "Ich will, dass sie früh versorgt ist. Das ist sicherer." Ansonsten hätte es passieren können, dass sie sich in einen der Dorfburschen verliebt und mit ihm durchbrennt. So was finden sie im Dorf nicht gut. Und manche Eltern befürchten, dass Mädchen, die noch niemandem versprochen sind, eher von älteren Männern missbraucht werden könnten.

Niemand hatte Sie gefragt, ob sie so früh heiraten wollte. Und auch bei der Wahl des Bräutigams hatte sie nicht mitzureden. "Das haben die Familien vereinbart", sagt der Vater, der aus einem Dorf im Bundesstaat Uttar Pradesh stammt und in Delhi arbeitet. Arrangierte Ehen sind vielerorts die Norm in Indien, nicht nur in unteren Schichten. "Viele Mädchen heiraten früh", sagt er. "So war es immer." Dass das Gesetz keine Kinderehen zulässt, spiele in seiner Gegend noch kaum eine Rolle.

Die negativen Folgen einer Kinderheirat sind allerdings sehr vielfältig.

Die Mädchen verlieren ihre Kindheit und jegliches Recht auf Bildung. Statt zur Schule zu gehen, schuften viele der Betroffenen wie Dienstmägde für die Schwiegereltern. Viele werden schon bald schwanger, obwohl sie körperlich noch nicht voll ausgereift sind. So kommt es oftmals zu lebenslangen gesundheitlichen Schäden oder sie sterben bei der Geburt des Kindes. Stirbt der Ehemann viel zu früh, wissen die Mädchen oft nicht wie sie ihre Kinder ernähren sollen und landen in der Armut. Viele werden dann auch noch von ihren Familien verstoßen, aus dem Haus getrieben, landen auf der Strasse und müssen betteln gehen.

Viele landen dann in den Städtischen Slums die immer noch die Brutstätten mit Schwerwiegenden Problemen wie Kinderarbeit, Unterernährung, Kinderehen, Sucht, Prostitution, häusliche Gewalt und mangelnde Schulbildung sind. Die Kinder die dort in den Slums leben sind oft auf sich allein gestellt, weil die Eltern mit ihren eigenen täglichen Überlebenskämpfen belastet sind und sich auf die Arbeit ihres Kindes verlassen, um das Familieneinkommen zu ergänzen.

Da einige Inder dieses Elend auch nicht mehr mit ansehen können und nicht warten wollen bis die Politik oder Polizei dies verstärkt kontrolliert, haben sie in den Slums Hilfsorganisation gegründet um den armen Familien dort zu helfen.

In den Slums von Solapur z.B sagen die ehrenamtlichen Mitarbeiter den Kindern und Eltern wie wichtig Bildung ist. Das dadurch jeder ein besseres Leben hat, wenn man Lesen und Schreiben kann und dadurch man einen besseren Job findet. Sie informieren über die Schul- und Berufsausbildung. Sie organisieren Treffen zum Erfahrungsaustausch und informieren warum eine Ausbildung für Mädchen wichtig ist und warum man sie nicht als Kind schon verheiraten sollte.

Im laufe der Jahre haben sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter einige Ziele erarbeitet um die Kinderehe in Indien weiter zu bekämpfen.

Sie bieten jeden der die Hilfe annimmt eine Chance auf Schulbildung, Hilfe bei der Berufsausbildung, Computerkurs für die Mädchen und Frauen, Elternarbeit in der Slum, Menschenwürdige Verhältnisse, Förderung bei der Gesundheit, Unterstützung der Frauen bei der Herstellung und Verkauf ihrer Handarbeiten, Förderung im Sport und bei sonstigen Problemen.

Um diese Arbeit auch finanziell stemmen zu können, bekommen sie sehr viele Spenden in form von Geld- und Sachspenden. In den Slums von Solapur haben auch einige unterstützer Patenschaften für die Kinder übernommen.

Durch die finanzielle Unterstützung durch die Patenschaften wird den Kindern oft erst ein geregeltes Leben ermöglichst. Sie bekommen Essen, medizinische Versorgung, Kleidung ,Schulbildung, Spielzeug und was sonst noch so benötigt wird. Für die jugendlichen Mädchen werden noch Computer und Nähmaschinen Kurse organisiert. So wird ihnen auch der Start nach der Schule mit Beendigung der 12. Klasse erleichtert. Viele finanzieren dann auch noch eine Berufsausbildung für ihre Patenkinder, um sie so vor der Ehe zu retten. Viele Eltern verheiraten ihre Tochter direkt nach Beendigung der 12. Klasse, da einige dann schon 17 – 18 Jahre alt sind.

Für die jungen Frauen die eine Ausbildung als Näherin machen werden Spenden gesammelt um ihnen Nähmaschinen kaufen zu können, damit Sie sich selbstständig machen können um so ihr Familieneinkommen zu verbessern.

Durch diese Hilfe konnten Sie in den letzten Jahren schon vielen Mädchen helfen, damit Sie nicht Zwangsverheiratet werden. Die Mädchen die jetzt schon älter sind arbeiten heute selbst als Lehrerin oder Betreuerin in den Slums, als Krankenschwester oder haben andere Jobs. Sie sind auch heute noch sehr dankbar das Sie die Chance auf ein besseres Leben kommen haben und tun auch alles das die Kinderehe in Indien endlich der Vergangenheit angehört.

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